als völlig überzogen betrachtet der WIR Fraktionsvorsitzender Udo Lill die Pressemitteilung der SPD. Auch die Vorwürfe an die Adresse der WIR gehen ins Leere. Lill erinnert daran, dass zu Beginn der Legislaturperiode es gerade die SPD war, die innerhalb des Bündnisses stark auf Konfrontation gesetzt hat. Dennoch hat das Bündnis in den letzten vier Jahren gute Arbeit geleistet. So wurde die Stadtgestaltung, die lange überfällig war eindrucksvoll umgesetzt. Der Schandfleck „ehemalige Post“ wurde nicht nur angekauft, sondern wird nun endlich auch abgerissen und die Werbegestaltungssatzung hat allen Unkenrufen zum Trotz zu einer enormen optischen Aufwertung des Stadtbildes geführt. Die WIR war dabei außerdem immer um eine ausreichende Finanzierung bemüht, sodass die angeführten Maßnahmen für den Stadtsäckel neutral durchgeführt werden konnten. Dabei ist festzustellen, dass z. Bsp. die ins Auge gefasste Umpflasterung an der Drosselgasse zu einem großen Teil auf den Vorschlägen des SPD Fraktionsvorsitzenden König beruht und mit der WIR nur am Rande etwas zu tun hat.
So ist auch bei der Gestaltung der Grabenstraße die Finanzierung gesichert. Die vier Altstadtleuchten, die zumindest vor der letzten Stadtverordnetensitzung noch von der SPD mitgetragen wurden, als Geldverschwendung zu bezeichnen, ist schon mehr als grenzwertig, da auch diese durch die Finanzmittel aus dem Konjunkturprogramm finanzierbar sind. Was das angebliche soziale Gewissen der SPD betrifft, ist festzustellen, dass es nicht sozial ist, wenn Einzelne auf Kosten der Gemeinschaft subventioniert werden und dann die entsprechenden Finanzmittel an anderer Stelle fehlen. Die WIR steht für solide zukunftsgerichtete Politik, die sich am Machbaren orientiert. Deshalb ist es für uns auch notwendig, dass die Forderungen des SPD Landrates nach Ausgleich der Gebührenhaushalte auch einzuhalten sind, da ansonsten eine Haushaltsgenehmigung unmöglich ist und somit auch kein Geld da ist die vielen notwendigen Projekte, wie z. Bsp. die auf Antrag der WIR jährlichen 17.500.- € für die Spielplatzsanierung, durchzuführen. Die SPD versucht sich im Vorfeld der Kommunalwahl 2011 zu positionieren. Dies ist auch völlig in Ordnung, wenn dies nicht auf Kosten der WIR geschieht. Nach unserer Auffassung gibt es keine Alternative zu einer soliden Finanzpolitik. Schon aus diesem Grund scheint auch der SPD Vorschlag zur Verlagerung des Rathauses, der sicher viele hunderttausend Euro kosten dürfte als wenig realistisch. Überzogene Forderungen sind sicher kein geeignetes Mittel für eine positive Stadtentwicklung. Die WIR hofft, dass nicht schon ein Jahr vor der nächsten Wahl die Profilierungssucht bei einigen Politikern einsetzt und auch in 2010 noch vernünftige Politik für Rüdesheim gemacht werden kann.“