Bei einem Treffen von Fraktion und Parteiführung  wurde neben der Beratung des Haushaltsentwurfes 2009 auch über die weitere Vorgehensweise in Sachen Stadtentwicklung gesprochen, dies teilt der Ortsvorsitzende der WIR Michael Barth und der Fraktionsvorsitzende Udo Lill jetzt in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Dabei wurde festgestellt, dass die WIR in den vergangenen drei Jahren erhebliches für die Gestaltungsverbesserung der Stadt getan hat. So wurden mit der Werbegestaltungssatzung die optisch unschönen Werbeanlagen nahezu gänzlich aus dem Stadtgebiet verband. Das neue Geländer am Rheinufer endlich nach fast 2 jähriger Plan- und Bauzeit erstellt. Außerdem ist auf Initiative des Stadtverordnetenvorstehers endlich die Neugestaltung der Rheinstraße angegangen worden, und wird in diesem Jahr fortgesetzt. Und auch das hässliche alte Postamt dürfte bald der Vergangenheit angehören.
Trotz angespannter Haushaltslage ist es für die WIR völlig eindeutig, dass an einer Verbesserung des Stadtbildes  kontinuierlich weitergearbeitet werden muss. Nachdem nun endlich auch die langjährige Forderung der WIR, das unschöne Ausflugsrestaurant auf dem Niederwald abzureisen und gegen einen dem Denkmal angemessenen Bau zu ersetzen, endlich Gehör gefunden hat will die WIR eine weitere Bausünde in Rüdesheim angehen.
So wird  im Rahmen der Haushaltsberatung beantragt, dass eine Planung erstellt wird, die Fußgängerunterführungen an der B 42 in Assmannshausen rückzubauen und mehrere ebenerdige Querungen der Straße zu ermöglichen. Sinnvollerweise würde damit ebenfalls Herr Prof. Staadt beauftragt, der schon in Alt-Rüdesheim eine solche Planung erarbeitet hat.
Es ist nach Auffassung der WIR völlig klar, dass es auch in Assmannshausen zu einer Verbesserung der Rheinufersituation kommen muss. Dabei lässt sich mit einer entsprechenden Gestaltung auch der notwendige Hochwasserschutz sicherstellen. Tatsache ist aber auch, dass Unterführungen ein Relikt aus den 70 Jahren des vorigen Jahrhunderts sind, als sich die gesamte Stadtplanung noch dem Verkehr unterzuordnen hatte. Die WIR ist sich sicher, dass diese Maßnahme nicht von heute auf morgen realisierbar sein wird, aber es ist unbedingt notwendig den städtischen Willen frühzeitig zu dokumentieren.
Aus Mitteln des Welterbes möchte die WIR weiterhin, dass der alte Zahnradbahnweg bis zur Jugendherberge eine Beleuchtung erhält. Diese Maßnahme ist angesichts der Tatsache, dass die Jugendherberge ein stark frequentierter Anlaufpunkt für eine Vielzahl von Besuchern ist, seit langem überfällig. Das in diesem Jahr anstehende 125 jährige Jubiläum der Zahnradbahn scheint zudem ein geeigneter Aufhänger die Maßnahme kurzfristig genehmigt zu bekommen.
Die WIR Verantwortlichen waren sich bei dem Treffen einig, dass weitere Maßnahmen zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur notwendig sind und auch angegangen werden.
Nach Auffassung der WIR darf die Stadt keinesfalls nachlassen nach stetigen Verbesserungen des Stadtbildes zu suchen, da nur so sichergestellt ist, dass Rüdesheim im Tourismus Anschluss an die allgemeine Entwicklung halten kann.