Ich wohne seit über 40 Jahre 1979 im schönen Rüdesheim, genauer gesagt im herrlich, naturnah gelegenen Presberg. Vor über 40ig Jahren habe ich auch meine Frau Heidi geheiratet und wurde in den Folgejahren Vater von drei Söhnen und Opa von drei Enkelkinder.

Viele kennen meinen Wohnort unter dem Namen „Monte Preso“, geprägt vom Pfarrer Zentgraf der recht eigenwillig aber immer hartnäckig und vehement für seine Wahlheimat eintrat. Diese Einstellung dürfte auch gut zu den Themen im Ortsbeirat Presberg und auch für Stadtverordneten in Rüdesheim passen. Es gilt die Interessen der Bürger nachhaltig zu vertreten, auch wenn dies nicht immer ohne Kompromisse möglich ist. Wer mich kennt, der weiß, keine Kompromisse mache ich, wenn es um die Aufstellung von Windkraftanlagen und unsere Landschaft geht. Einer Kultur-Landschaft die zu Recht, einen Ruf weit über den Rheingau hinaus genießt.

Seit den Jahren, in denen ich in der Pharmazeutischen Industrie, forschend und programmierend tätig war, habe ich die Fachkundeprüfung zum Datenschutzbeauftragten abgelegt und mich auch in Fragen zum Urheberrecht weitergebildet.

Nach meiner sportlichen Karriere als Ultralangstreckenläufer sind mir noch immer die einmaligen Trainingsrunden durch unsere Wälder geblieben. Jetzt trifft man mich hier öfter fotografierend auf Wandertouren. Dabei dokumentiere ich nicht nur Landschaft, Fauna, Flora und Fungi, sondern auch ehrenamtlich, Bodendenkmäler für die Archäologie Hessen.

In den letzten 5 Jahren, als stellv. Ortsvorsteher im Ortsbeirat Presberg habe ich lernen müssen, vieles in der Kommunalpolitik braucht Zeit. Die Parkplätze am Friedhof habe ich über die Jahre hinweg immer wieder gefordert, unterstützt durch weitere Mitglieder des Ortsbeirates werden diese wohl bald realisiert werden. Eine Tempo-30-Zone für den Ort sehe ich als eine Aufgabe für die nächste Legislaturperiode. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses muss umgesetzt werden ohne, dass der Spielplatz zu sehr darunter leidet. Die Entstehung eines sozialen Brennpunktes am Kinderspielplatz ist unbedingt zu vermeiden. Rufbus, Bürgerhaus, Festplatz, Breitbandausbau, Brauchwasserentnahmestelle, Straßensanierung sind weitere Themen, für die es die nächsten fünf Jahre zu kämpfen gilt.

Für die Stadt Rüdesheim ist zu hoffen, dass die Zeit der aktuellen Einschränkungen bald überwunden ist und der Tourismus wieder auf Hochtouren läuft – Dazu gehört auch ein vollumfänglicher Weihnachtsmarkt. Mehr Bürgernähe wünsche ich auch durch die Schaffung von Möglichkeiten, Unterlagen, wie Ausweise, Führerscheine usw. ortsnah, also auch in den Ortsteilen abholen zu können.
Die Kassen werden in den nächsten Jahren bestimmt nicht überfließen, trotzdem sehe ich es als falsches Signal die Bürger mit der Sanierung der Straßen belasten zu wollen. Notwendige Sanierungen müssen auch ohne eine Straßenbaubeitrag-Gebühr durchgeführt werden, um Folgeschäden zu vermeiden.